
Tageskilometer: 0,00 Km
Gesamtkilometer: 1.860,44 Km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 0,00 Km/Std.
Reisezeit: 0:00 Stunden
Gesamtreisezeit: 39:25 Stunden
Referenzartikel aus dem Jahr 2022:
Tag 84 (23.08.2022): Erholungstag und Sightseeing durch Biarritz
Tag 85 (24.08.2022): Erholungstag, Besorgungen und Wartung in Biarritz
Gestern Abend war ich ja n och im Restaurant Le Corsaire und was soll ich sagen. Es gibt 10 von 10 Punkten. Als Vorspeise genehmige ich mir ein Tartar von der Dorade mit eingelegten Zwiebeln, das leicht mit Zitronensaft mariniert ist - mmmhhh! Zum Hauptgang gibt es eine Paella, die vor dem Haus in einer riesigen Pfanne wie bei einem Showkochen zubereitet wird. Runterspülen tue ich das genüsslich mit einem lokalen Blonde, also einem hellen obergärigen Bier nach belgischer Brauart. Da geht dem kleinen Bayern aber absolut nix aus der Heimat ab, so lecker schmeckt das. Den Schluss macht ein Schokoladen-Erdnusstörtchen, das von einem Espresso begleitet wird. Da muss ich heute Abend auf alle Fälle noch mal hin!
Heute morgen lasse ich mir Zeit. Nach dem Aufstehen hole ich meinen Bullworker X5 raus und mache eine knappe Stunde Kraft-Ausdauertraining. Dann schließe ich noch mein 30-minütiges Dehnprogramm an. Ein bisschen Sport muss sein, wenn ich schon so viel im Auto sitze. Sonst würde mir auch richtig was fehlen. Außerdem ist das Wetter wieder regnerisch.
Ich dusche und denke mir, geh' raus und schau' einfach mal, was der Tag so bringt. Gesagt, getan marschiere ich los. Als erstes bringt der Tag im Café La Coupole einen Cappuccino mit einer wunderbaren Schaumkrone und ein Croissant. Der Regen hat in der Zwischenzeit aufgehört, aber bei der Kleidung ist trotzdem Zwiebelprinzip angesagt. Es ist wieder recht frisch.
Nach dem kleinen Frühstück mache ich mich auf den Weg in Richtung Süden. Die Blicke von oben auf die Strände ist schon schön, aber 2022 bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen war es halt schöner. Man kann nicht alles haben, denke ich mir, aber du hast frische Meerluft. Und das spüre ich teilweise so richtig, den der Wind peitscht den Atlantik an die Felsen und es bildet sich immer wieder ein leichter Niesel aus dem Salzwasser. Gesund ist das allemal!
So klappere ich die südlichen Strände, den Strand der Basken und den berühmten Rocher de la Vierge mit seinem eisernen Steg ab, den - wer hätte es gedacht - der Herr Effeil gebaut hat.
Es fängt wieder leicht zu regnen an und der Wind bläst ordentlich. Aber ich bin gerüstet mit Hardshelljacke und Ostfriesenmütze, die ich mir erst kürzlich an der Nordsee zugelegt habe. Da halten mich keine noch so widrigen Wetterverhältnisse davon ab, weiterzumarschieren.
Die Strände, an denen die Menschen im Sommer wie die Ölsardinen nebeneinanderliegen, sind fast leer. Zwei Lehrer spielen mit einer Gruppe Erstklässler Schlagball. Ich schaue ihnen eine ganze Weile zu und die Kinder haben offensichtlich riesigen Spaß dabei. Mittags kehre ich dann kurz im Restaurant Atseden Txikia ein. Der Name ist unschwer zu erkennen baskisch. Wir sind ja hier im französischen Baskenland, was man an allen Ecken und Enden auch bemerken kann. Im Atseden Txikia genehmige ich mir ein paar Gnocchi mit Basilikum, Pinienkernen und Käsesauce. Die sind ein guter Zwischengang, bevor es heute Abend nochmals in Fischrestaurant geht.
Während ich so dahinschlendere, läutet mein Smartphone und meine Frau ist dran, Wir ratschen etwas. Sie macht gerade Mittagspause. Nachdem wir aufgelegt haben, denke ich mir "Schade, dass sie nicht hier sein kann! Ich freue mich schon sehr, wenn ich sie bald wieder sehen kann!".
Ich nähere mich langsam wieder dem Stadtzentrum. Die Häuserfront an der Grande Plage ist schon immer wieder beeindruckend. Generell ist beeindruckend diese Abwechslung zwischen wilden Felsformationen und den ewig langen Stränden mit ihrem ganz feinen Sand. Als ich die Wellenreiter im Wasser sehe, denke ich mir nur "Die müssen verrückt sein bei den Wassertemperaturen!".
Jetzt bin ich ein paar Stunden unterwegs gewesen und werde ich kleines Nickerchen machen. Später freue ich mich schon auf ein tolles Abendessen und morgen geht's dann weiter.
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